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Malta - Neujahr in der Kulturhauptstadt 2018 Valletta

Geschrieben von Lisa Grübel am 05.07.2018 in der Rubrik Reiseziele

Schon lange vor meiner Abreise habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich mein 2017 abschliessen möchte, aber auch, an welcher Traumdestination ich das neue Jahr einläuten wollte. Die ersten Orte, die ich in bunten Leuchttafeln vor meinem inneren Auge aufblitzen sah, waren Städte wie Berlin, Hamburg, Prag oder Amsterdam. Alles Traumstädte und trotzdem nicht ganz was ich mir für dieses Jahresende ausmalte. Irgendwann schlich sich die Idee, das neue Jahr in Valletta, auf der kleinen Insel Malta, einzuläuten, klammheimlich an den grossen Metropolen Europas vorbei und platzierte sich an erster Stelle auf meiner Reisewunschliste für Silvester.

Malta wir kommen

Mit Durchschnittstemperaturen im Dezember von herrlich warmen 17°C, war meine Hoffnung gross, dem Winter in der Schweiz zumindest für ein paar Tage zu entfliehen. Ja und der Preis, der war auch ziemlich grandios und somit weiterer Pluspunkt für ein Getaway nach Malta. Für drei Tage inkl. Flug und Hotel mit Frühstück im Doppelzimmer zahlten wir rund CHF 500,- pro Person. Für eine Silvesterreise TOP. Ja und somit waren die Würfel auch gefallen. Wir fahren nach Malta!

Wir haben uns für ein Hotel in St. Julians entschieden. Topmodern, zentrale Lage mit Bars, Restaurants und Shoppingmöglichkeiten direkt vor dem Hotel. Da die Nebenkosten in Malta eher niedrig sind, gönnten wir uns jeden Tag den Luxus sehr fein auswärts zu frühstücken. Ein leckeres Sandwich, dazu Kaffee und frisch gepressten Orangensaft für Rund € 10,-. Ideal für uns, denn wir waren beide sehr happy die lokalen Frühstückscafés zu testen.

Die Mittelmeerinsel entdecken

Um die Insel leicht und ungebunden zu erkunden, haben wir uns via Sunny Cars einen Mietwagen ab/bis Flughafen dazu gebucht. Achtung Reisefreunde, denn es herrscht Linksverkehr. Die Kosten lagen bei 60,- CHF inklusive Zusatzfahrer und einer Rund um Sorglos Versicherung, welche bei Sunny Cars immer dabei ist.

Alternativ kann Malta sehr gut mit dem Bus erkundet werden. Eine Fahrt kostet erschwingliche €1.50,- und das ganz egal welchen Ort dein Reiseherz auf der Insel erkunden möchte. Die Fahrt von St. Julians nach Valletta beträgt ca. 30 Minuten. Meine Empfehlung: Lasst den Mietwagen am Hotel stehen. Nehmt den Bus, denn die Parkmöglichkeiten in Valletta sind quasi nicht vorhanden.

An Tag Numero eins schlenderten wir durch die charmanten Gassen der Stadt Valletta. Wir erkundeten und wir verweilten an besonderen Orten. Es war ein herrlich warmer Tag auf der schönen Mittelmeerinsel. 

Meine Highlights in Valletta:
(es lässt sich alles zu Fuss erkunden - Hurra)

  • Ein Spaziergang durch all die zauberhaften Gassen von Valletta
  • Upper und Lower Barraka Garden: schöne Gartenanlage mit Grünflächen, Sitzmöglichkeiten und Springbrunnen sowie einen super Blick auf den Hafen
  • Siege Bell War Memorial: Erinnerung an die Gefallenen im zweiten Weltkrieg
  • St. Johns CoCathedral
  • Fahrt mit der Fähre von Valletta nach Sliema, oder vice versa. Wunderschöner Blick auf die "Skyline" von Valletta (ca. 10 min Fahrt für 1.50 € pro Person)

Den Abend haben wir im Restaurant Sciacca Grill St. Julians ausklingen lassen. Besonders an diesem Restaurant ist, dass der Fisch oder das Fleisch frisch an der Theke ausgesucht werden können. Sehr fein!

Den zweiten Tag unseres Kurztrips starteten wir in Marsaxklok. (Fahrzeit vom Hotel ca. 20 min.) Falls ihr selbst nicht schon einmal dort wart, kennt ihr diesen Ort ganz bestimmt von Bildern. Eine herzige Hafenstadt mit vielen kleinen, traditionell bemalten Booten, die am Bug mit Augen verziert sind. Die Boote werden auch Luzzu-Boote genannt. Sie schaukeln seicht im Wasser und geben ein fantastisches Bild ab. Entlang der Hafenpromenade findet der Markt seinen Platz. Frischeres Essen als hier gibt es wohl nirgends auf der kleinen Mittelmeerinsel. Kein Wunder, dass wir langsam unseren Hunger bemerkten. Es war Zeit für ein Frühstück. Mit Blick auf das Marktgeschehen und den Hafen fanden wir einen gemütlichen Platz in der Opera CaffeLounge.

Nächster Stopp: "Blue Grotto". Ab Marsaxklok beträgt die Fahrzeit wieder um die 20 min. Von hier aus lässt sich ein kurzer Bootsausflug zu drei bezaubernden türkisen Buchten machen. Kostenfaktor: € 8.- pro Person, ca. 20 Minuten sollten für den Ausflug eingeplant werden.

Einen kurzen Zwischenstopp legten wir am Hagar Qim Tempel & Mnajdra Tempel ein. Beide waren leider auf Grund des Feiertages geschlossen um sie von Nahem zu sehen. Abenteuerlich bahnten wir uns zu Fuss den Weg über die Anlage. Zumindest kamen wir ein Stück weit näher an die Tempel heran und konnten immerhin einen fernen Blick erhaschen. Unser Weg führte uns an diesem Tag weiter zu den Dingli Cliffs. Eine Klippenformation an der Westküste von Malta, und gleichzeitig der höchste Punkt der Insel.

Vor der Abreise wollten wir noch den Norden der Insel erkunden. Unser Neujahrsfrühstück verzehrten wir im "Seaview Cafe" in Mellieha mit einem fantastischen Panoramablick auf die Bucht. Doch viel Zeit hatten wir nicht. Am Nachmittag stand schon unsere Heimreise an und so blieb uns nur noch Zeit für einen kurzen Cafestop in der Bucht "Ramla Bay", mit der wohl schönsten türkisen Bucht, sowie ein Fotostopp am Red Tower und Popeye Village.

Hier übrigens noch mein Hoteltipp: Ramla Bay Resort

Am Nachmittag ging es für uns dann mit Air Malta zurück in die Schweiz.

Wir hatten drei sehr erlebnisreiche Tage. Da Malta mit einer Länge von 26 Km sehr klein ist und die Distanzen somit sehr kurz sind, kann man in kürzester Zeit sehr viel erkunden. Die kleine Schatzinsel werde ich definitiv nochmal bereisen. Nächstes Mal dann mit Ausflügen auf die Nachbarsinseln Gozo und Comino und natürlich auch um einen Sprung ins Türkise Wasser zu wagen. Dafür war es im Dezember/Januar mit den rund 18°C Tagestemperaturen doch etwas zu frisch.

Neujahr 2019

Wann planst du dein Silvesterabenteuer 2018/19? Last-Minute oder doch eher Frühbucher? Ich bin eher früh unterwegs und mache mir jetzt schon Gedanken für eine Reise zum Jahresende. Einmal Weltenbummler - immer Weltenbummler!

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