Lanzarote: Eine Vulkaninsel im Atlantik
Geschrieben von Sara Bryner am 28.07.2018 in der Rubrik Reiseziele
Lanzarote ist die nördlichste der Kanareninseln im Atlantischen Ozean. Durch zahlreiche Vulkanausbrüche geprägt, bedecken erstarrte Lava und Vulkankegel drei Viertel der Insel. Mit ihrem gut ausgebauten Strassennetz, den traumhaften Sandstränden und den Naturspektakeln, bietet Lanzarote die perfekte Destination für Bade- und Kulturferien.
Unsere Reise beginnt am Sonntag am Flughafen von Arrecife mit der Übernahme unseres Mietwagens von Sunny Cars und der anschliessenden Fahrt zu unserem Hotel in Puerto del Carmen. Nach dem Bezug unseres Zimmers geht es ab zum Abendessen, wo wir das reichhaltige Buffet geniessen. Den Abend lassen wir mit einer typisch spanischen Sangria in der Hotelbar ausklingen und geniessen das Klavierspiel des Pianisten.
Puerto del Carmen
Am ersten Tag wollen wir erstmal den Strand geniessen. Der feine Sand und das strahlend blaue Meer laden zum Verweilen ein. Bald jedoch zieht es uns in Richtung Stadtzentrum. Wir machen einen Spaziergang entlang der Küste und schlendern dabei an den zahlreichen Geschäften, Bars und Kaffees vorbei. Mit Aussicht auf das Meer geniessen wir eine kühle Erfrischung, bevor wir uns auf den Heimweg machen. Die Füsse im Sand, knöcheltief im Wasser, gehen wir entlang des Strandes zurück zum Hotel, welches am Ende der Bucht liegt.
Playa Blanca
Wir besuchen am zweiten Tag unserer Reise mit unserem Mietwagen die Hafenstadt Playa Blanca. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, machen wir uns auf an die Promenade, welcher wir bei strahlendem Sonnenschein entlang flanieren. Der Strand heisst nicht umsonst "weisser Strand". Hier ist der Sand, im Gegensatz zum Rest der Insel aus Vulkangestein, hell und weiss. Um uns abzukühlen schlüpfen wir in die Badehose und springen ins das Türkise Nass. Auf dem Rückweg wollen wir auch den berühmten Papageien-Strand besuchen. Hier erwartet uns jedoch eine Enttäuschung – die abenteuerliche Anfahrt zum Strand ist auf Grund einer Baustelle gesperrt. Unser Trost: so haben wir einen Grund für eine weitere Reise nach Lanzarote!
Tag drei unseres Urlaubs wollen wir mal wieder so richtig ausspannen und gönnen uns eine Auszeit am Pool. Auch von unserem All Inklusive Angebot machen wir heute richtig gebrauch und geniessen unseren Piña Colada auf der bequemen Poolliege. Sonnenbaden steht natürlich auch auf dem Programm. Im Hotel gibt es sogar eine Sonnenberaterin, welche uns ihre Tipps verrät, wie man am schnellsten eine schöne Bräune bekommt. Abends vergnügen wir uns beim Billard und lauschen den Klängen der ABBA-Liveshow.
Auch den Donnerstag gestalten wir erkundungsfreudig. Heute geht es in den Timanfaya-Nationalpark. Er umfasst ein Lavameer, welches von der Geschichte der über sechs Jahre andauernden Ausbrüche in den Jahren 1730 bis 1736 zeugt. Noch immer ist die Hitze unter der Erde deutlich zu spüren, sowie zu sehen. So entzündet sich das Geäst, welches in ein Loch im Boden gegeben wird, innert weniger Sekunden. Demonstriert wird auch eine Dampffontäne, welche, nachdem Wasser in ein im Boden eingelassenes Rohr gegossen wird, in die Luft empor schiesst. Im, von César Manrique errichtetem Restaurant El Diablo (zu Deutsch "der Teufel"), wird über einem heissen Erdloch ein Grill mit der aufsteigenden Hitze betrieben und damit die Gäste vor Ort im Restaurant verpflegt. Auch die Aussicht ist fantastisch, wir sehen vom Restaurant weit hinaus auf den Atlantik.
Lanzarote und César Manrique
Nicht nur im Timanfaya-Nationalpark ist die Kunst von César Manrique vertreten. Die Insel ist geprägt von seinen Werken, welche man an zahlreichen Orten antrifft. Auch der Jardin de Cactus (zu Deutsch Kaktusgarten) wurde vom einheimischen Künstler angelegt. Als er 1970 einen Feigenbaum entdeckte, der aus einem erstarrten Lavastrom entsprungen war, beschloss er kurzerhand dort sein Wohnhaus zu errichten. Dieses umfasst gesamthaft fünf Lavahöhlen, welche Manrique zu Wohnräumen umgestaltete. Heute ist das Haus im Besitz der von Manrique gegründeten Stiftung "Fundacion César Manrique" und kann besichtigt werden.
Go-Kart auf Lanzarote
Am bereits zweitletzten Tag unseres Urlaubs geht es auf die Piste mit dem Go-Kart, nahe des Flughafens Arrecife. Die Strecke ist die längste in Europa, wo auch zahlreiche Meisterschaften stattfinden, also ein absolutes Muss für jeden Go-Kart Fan. Mein Freund fährt sich aufs Treppchen und belegt den zweiten Platz – ich werde letzte. Spass hat's trotzdem gemacht!
Den Samstag verbringen wir erneut am Pool und am Strand. Zudem besorgen wir noch ein paar Souvenirs und schreiben die letzten Postkarten ehe es für uns am Sonntag zurück in die Schweiz geht.
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