Website nur eingeschränkt nutzbar
Bitte aktivieren Sie Cookies, um die Website uneingeschränkt nutzen zu können.
supercard-superpunkte-its-coop-travel
Superpunkte sammeln
1x Superpunkte pro CHF 1.-
aktion-its-coop-travel
Keine Buchungsgebühren
Keine Zusatzgebühren bei Buchung
reisegarantie-its-coop-travel
Schweizer Garantiefonds
Ihr Geld ist zu 100% abgesichert
beratung-service-its-coop-travel
Kompetente Beratung
Reiseprofis helfen gerne weiter
Kontakt & Hilfe

Für Auskünfte, Beratungen und Buchungen stehen wir Ihnen gerne telefonisch sowie persönlich zur Verfügung.

0800 888 678

(Gratisnummer)
Mo-Fr 9–12 Uhr & 13.30–18.30 Uhr

Suchen

Suchen Sie nach Reisezielen, Hotels oder nach sonstigen Inhalten der Website.

Oman - Ein verstecktes Juwel im Nahen Osten

Geschrieben von Lisa Grübel am 05.03.2025 in der Rubrik Reiseziele

Willkommen zu meinem Reiseblog über meine Reise durch den Oman, ein verstecktes Juwel des Nahen Ostens. In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf eine faszinierende Reise durch das Sultanat, ein Land voller Kontraste und beeindruckender Landschaften. Von den majestätischen Al-Hajar-Bergen über die endlosen Sanddünen der Wahiba Sands bis hin zu den historischen Ruinenstädten und lebhaften Souks – der Oman bietet für jeden Reisenden etwas Einzigartiges. Erfahre jetzt meine besten Geheimtipps und Orte, die du gesehen haben musst!

Anreise

Mit einem Edelweiss-Direktflug erreichen wir das Morgenland Oman. Für Aufenthalte von weniger als 14 Nächten benötigt man kein Visum, jedoch einen mindestens 6 Monate gültigen Reisepass. Die Einreise am Flughafen war unkompliziert und ging mehr als zügig. Nachdem wir am Flughafen unseren Mietwagen abgeholt hatten, ging es auch schon auf direktem Weg ins Hotel.

Wir haben die ersten drei Nächte im pompösen Fünf-Sterne-Hotel Ritz Carlton, Al Bustan Palace, verbracht. Noch heute dient dort das obere Stockwerk als Gästehaus des Sultans. Das Hotel verfügt über einen wunderschönen, riesigen Pool und liegt direkt am Meer mit einem Privatstrand. Zudem gibt es eine weitläufige Gartenanlage mit zahlreichen Palmen und der Hintergrund wird durch die beeindruckenden Al-Hajar-Berge eingerahmt.

Wir hatten bei unserer Ankunft grosses Glück: Unser Zimmer war bereits fertig, und wir durften zusätzlich schon in den Genuss unseres ersten Frühstücks kommen, was am Ankunftstag keine Selbstverständlichkeit ist. Die nächsten 48 Stunden haben wir dann bei 33°C entspannt am Pool sowie Strand verbracht und uns erst einmal akklimatisiert.

Qaboos Grand Mosque in Muscat

Am Montagmorgen haben wir dann direkt um 8:00 Uhr zur Öffnungszeit die Qaboos Grand Mosque in Muscat besucht. Zu dieser Uhrzeit ist es noch ruhig, und es sind noch nicht viele Touristen dort. Bitte beachtet, dass die Moschee am Freitag, dem heiligen Tag im Islam, den Muslimen vorbehalten ist. Frauen dürfen die Moschee nur betreten, wenn Beine und Knöchel sowie die Arme bedeckt sind. Ein Kopftuch, das locker über die Haare gelegt wird, ist ebenfalls obligatorisch. Männer sollten ebenfalls lange Hosen tragen und die Schultern bedecken. In den meisten Bereichen muss man die Schuhe ausziehen. Der Eintritt ist frei. Definitiv ein "Must-See", wenn man in Muscat ist.

Nizwa

Am nächsten Tag hiess es bereits wieder Koffer packen und weiter geht’s. Nach 186 km und knapp zwei Stunden Autofahrt kommen wir in Nizwa an. Die Fahrt führte uns quer durch die sandige und bergige Landschaft über eine gut ausgebaute zweispurige Autobahn. In Nizwa haben wir als erstes den kleinen Souk besucht und Souvenirs gekauft. Hier findet man vor allem sehr viele Lehmvasen in verschiedenen Farben, Formen und Grössen, aber auch andere schöne Mitbringsel.

Als nächstes ging es zum Nizwa Fort (OMR 5 = CHF 11,50 Eintritt). Die Festungsanlage erhebt sich zwischen Souk und Altstadt. Der massive Turm ist das höchste Gebäude Nizwas und bietet daher eine beeindruckende Aussicht. Von hier aus kann man über die Neustadt, den Souk, die Altstadt mit ihren Gärten und Lehmhäusern sowie weit hinaus in die Oase blicken, wo die Berge mit dem Horizont verschmelzen. In den Ausstellungsräumen der Burg sind zahlreiche traditionelle Gebrauchsgegenstände aus vergangenen Zeiten zu bewundern, darunter bemalte hölzerne Truhen, Kupferkessel, Küchengeräte und vieles mehr.

Weiter ging es für uns mit dem Auto zu einem Fotospot. Es handelt sich dabei um einen Aussichtpunkt mit Blick auf Birkat Al Mouz, eine Ruine mitten in einer Dattelbaumplantage, aber dazu später mehr. Die Fahrt geht weiter auf über 2000m Höhe. Zuerst passiert man den Checkpoint, wo die Polizei prüft, ob man einen 4x4 hat, denn nur mit so einem ist die Fahrt auf den Jabal Al Akhdar erlaubt. Ich war jedoch erstaunt, die Strasse ist top ausgebaut, 2-spurig und asphaltiert. Ebenfalls fragen sie ob und wo man eine Hotelreservierung hat. Für uns ging es für die nächsten 2 Nächte ins Anantara Jabal Al Akhdar. Den spektakulären Sonnenuntergang durften wir an diesem Abend noch am Dianas Point im Hotel betrachten und in die Weite des Gebirges und Canyon schauen. Genau hier stand auch schon Prinzessin Diana und blickte in die Weite.

Ausblick und Abenteuer

Am nächsten Morgen haben wir als erstes den Infinity-Pool getestet, von dem man eine spektakuläre Aussicht hat. Anschliessend ging es zum Frühstück, denn heute erwartete uns direkt das nächste Highlight. Für uns ging es an die hoteleigene Activity Wall, Phase 3 Extreme (hier kann man aus drei Stufen wählen), mit Klettern, Ferrata und Zipline. Ein tolles Erlebnis mit Nervenkitzel! Die Dauer betrug eine Stunde.

Am Mittag war es dann zuerst etwas regnerisch – ja, tatsächlich, im Oman regnet es auch mal, vor allem in den Bergen. Hier sind die Temperaturen auf über 2000 m Höhe mit 17-23°C deutlich kühler. Denkt daran, etwas Wärmeres im Gepäck zu haben, vor allem auch für den Abend. Später kam zum Glück wieder die Sonne heraus, also ging es los zum Geheimtipp Nr. 2! Die Anreise ist ein kleines Abenteuer, da die letzten Kilometer eine Offroad-Strasse sind. Hier wurde mir bewusst, warum man hier oben doch ein 4x4-Fahrzeug braucht.

Das Cafe Anat – The Suwgra wurde an einer einzigartigen Lage erbaut, und zwar direkt an einer Felswand in ländlicher Umgebung. Man kann hier wunderbar die Ruhe und Einsamkeit der Natur bei einem guten Kaffee geniessen. Vom Parkplatz läuft man etwa 10 Minuten.

Ab in die Wüste

Runter vom Berg und ab in die Wüste. Jedoch durften wir es uns nicht entgehen lassen, die Ruinenstadt Birkat al Mouz noch aus der Nähe zu betrachten. Die alten Häuser sind hier alle aus Lehm gebaut. Tipp: Mitten in der Stadt befindet sich das Cafe & Hotel Bait Al Sabh Heritage Inn & Cafe, umgeben von der Oase. Gönnt euch einen Eiskaffee und lasst die Stimmung dieses Ortes auf euch wirken. Hier könnt ihr eine mega coole Aussicht von der Dachterrasse geniessen.

Weiter geht’s: 150 km und 1 Stunde 45 Minuten nach Al Wasil, zur Al Maha Tankstelle. Für 1 OMR (ca. CHF 2.30) hat uns jemand die Luft aus den Reifen gelassen – nun sind wir bereit für die Wüste. 11 km ging es für uns mitten in die Wüste. Keine Angst, man fährt nicht quer ins Nirgendwo über Sandhügel. Es ist eine erkennbare Sandstrasse und man findet überall entsprechende Schilder. Der Weg zu unserem ausgewählten Camp ging ziemlich geradeaus. Bei Camps, die sich weiter in der Wüste befinden, sollte man sich gut überlegen, selbst zu fahren. Es ist nämlich auch möglich, einen Transfer zu buchen.

Desert Nights Resort

Für eine Nacht bleiben wir im Desert Nights Resort in der einmaligen Atmosphäre der Wahiba Sands, einem sehr komfortablen Vier-Sterne-Wüstencamp. Hier werden Aktivitäten wie Kamelreiten, Sandboarding, 4x4 Cruising und sonstige Ausflüge angeboten. Das Camp ist eines der besten in der Region und hat super Bewertungen. Wir waren ebenfalls sehr zufrieden.

Um 16:40 Uhr hatten wir einen gratis Fahrservice, der uns die grosse Düne hinaufbrachte. Hier konnten wir tolle Bilder in der Abendstimmung festhalten. Bei einem kühlen Getränk, das dort offeriert wurde, konnten wir in einmaliger Aussicht den Sonnenuntergang bewundern – einfach magisch. Die Düne ging es dann zu Fuss wieder hinunter; nach einem Bier lief das fast von allein. Am Abend gab es ein feines Buffet mit landestypischer Kost und anschliessend noch ein Open-Air-Kino. Der Tag war jedoch sehr lang, sodass wir uns frühzeitig ins Bett verabschiedet haben.

Um 5:30 Uhr klingelte bereits der Wecker, dann hiess es dann schon wieder aufstehen! Noch im Dunkeln mit Taschenlampe in der Hand haben wir uns auf den Weg auf die Düne vom Abend zuvor gemacht. Der Sonnenaufgang war um 06:07 Uhr, leider hat sich der Himmel jedoch nicht wie erwartet verfärbt, dennoch war die Morgenstimmung sehr schön. Nach dem Frühstück haben wir das Camp um 9:30 Uhr verlassen und uns auf den Weg zur Wadi Bani Khalid gemacht. 

Der Begriff Wadi steht für teilweise ausgetrocknete, meist aber noch wasserführende Flussbetten. Davon gibt es im Oman unzählige. Die Fahrt durch die Bergwelt war unglaublich schön; wir haben sogar zwei flache Flüsse durchquert. Nach circa 10 Minuten Fussmarsch durchs Grüne haben wir die Wadi Bani Khalid erreicht. Der Zutritt ist gratis und hier findet ihr spektakuläre Felsformationen, umgeben von einer einzigartigen Natur. Baden waren wir allerdings nicht. Es gibt Schilder, dass man aus Respekt den Omanis gegenüber nur mit langen Badekleiderrn baden darf. Badeanzug und T-Shirt hatten auch viele an, auch die Männer trugen alle T-Shirts zur Badehose.

Danach fuhren wir circa 1.5 Stunden weiter nach Sur. Hier haben wir im Restaurant Al Hawah gegessen, mit tollem Blick auf das Al Ayjah Lighthouse. Das Wetter hat umgeschlagen und an der Küste entlang Richtung Muscat hat es immer wieder etwas geregnet. Einen kurzen Stopp haben wir dann noch am Bimmah Sinkhole eingelegt, das durch den Einsturz einer grossen Höhle entstanden ist und einen Naturpool gebildet hat. Danach kamen wir nach rund 2,5 Stunden Fahrzeit wieder in Muscat an. Die letzte Nacht haben wir im W Hotel in Muscat verbracht und den Abend bei feinen Getränken, gutem Essen und einer Shisha ausklingen lassen.

Abschied und Fazit

Am nächsten Morgen hiess es dann Abschied nehmen vom Oman. Fazit: Ein aufregendes Land mit sehr freundlichen Einheimischen. Extrem vielfältig mit Meer, Sand, Wüste, Bergen, kargen und grünen Landschaften. Ebenfalls ist das Klima sehr abwechslungsreich – von heissen Temperaturen am Meer bis hin zu den kühleren Regionen in den Bergen. Die Strassen sind super ausgebaut und es lässt sich gut fahren, nur in Muscat sind die Strassen etwas voller. In der Öffentlichkeit sollte man als Frau immer Schultern und Knie bedecken. In Hotels/Resorts kann man kurze Sachen tragen. Preislich zählt der Oman als ein eher teureres Reiseland und wird gerne als die Schweiz Arabiens bezeichnet. Ich komme wieder!