1. Den Kinderwagen / Buggy bis ans Gate mitnehmen, sofern irgendwie möglich. Am besten eignen sich leichte, zusammenfaltbare Kinderwagen. Fragt auch unbedingt die Kabinenbesatzung, ob ihr den Buggy beim Aussteigen auch direkt wiederhaben könnt, so spart ihr euch das anstrengende Herumtragen der Kinder bis zur Gepäckausgabe.
2. Nehmt eigenes gewohntes Essen für die Kinder mit. Damit ihr damit durch die Sicherheitskontrolle kommt, darf dieses nicht flüssig sein, d.h. Joghurt oder Nutella geht beispielsweise nicht. Auch auf stark riechendes Essen sollte selbsterklärend verzichtet werden. Perfekt eignen sich Müsli-Riegel, getrocknete Früchte, Süssigkeiten oder alle Formen von Crackern. Auch eine Wasserflasche sollte immer dabei sein. Profi-Tipp an dieser Stelle: Nehmt eine leere Flasche mit durch die Sicherheitskontrolle und füllt diese dann entweder auf der Toilette auf (in der Schweiz kein Problem) oder lasst sie euch von den Flight Attendants beim ersten Service Gang auffüllen.
3. Wählt für das Kind einen Fensterplatz. Zum einen dient es der Unterhaltung, wenn das Kind rausschauen kann, zum anderen gibt es nichts mühsameres, als das schlafende Kind wecken zu müssen, weil die Person am Fenster aufstehen muss.
4. Unterstützt das Kind beim Druckausgleich. Dieser entsteht beim Start, aber vor allem bei der Landung. Kindern hilft es, wenn sie dabei etwas kauen oder trinken können. Babys sollten also idealerweise während Start und Landung etwas zum Trinken angeboten bekommen, etwas grösseren Kindern kann man Bonbons, Kaugummis oder ähnliches anbieten. Erkältete Kinder sollten nicht fliegen oder zuerst von einem Kinderarzt gecheckt werden, da verstopfte Nasennebenhöhlen den Druckausgleich unheimlich erschweren oder gar verunmöglichen, was zu Verletzungen führen kann.
5. Sorgt für gute Unterhaltung. Das Bordangebot ist für die Kinder oft nicht ideal, weil der Winkel auf den Bildschirm nicht stimmt. Falls es ein Spiel oder ein Film sein soll, der euer Kind unterhält, lohnt sich die Mitnahme eines Tablets. Viele Kinder mögen es auch zu malen oder mit den Eltern Bücher anzuschauen.
6. Kinder vor dem Flug auspowern. Vor der Fahrt zum Flughafen noch möglichst lange draussen spielen oder im Idealfall so früh sein, dass auch am Flughafen noch etwas Zeit bleibt, herumzurennen und überschüssige Energie loszuwerden. Viele Flughäfen verfügen über Kinderspielplätze. In Zürich sind die Spielplätze jeweils bei den Gates A71, A81 und B38.
7. Langstrecken möglichst nachts fliegen. Da die Kinder nachts entsprechend dem natürlichen Rhythmus besser schlafen, empfiehlt es sich, lange Strecken nachts zu fliegen. Wenn der Flug erst abends um 22.00 Uhr geht, kann der Abend zwar schon einmal lang werden und der Übermüdung muss unbedingt entgegengewirkt werden, wenn dann aber der aufregende Start vorüber ist, wird meistens direkt geschlafen – mit etwas Glück bis ans Ziel.
8. Privattransfer buchen. Auch dies fällt unter den Punkt „Stressverminderung“. Wer den Sammelbus zum Ziel nimmt, wartet unter Umständen am Flughafen auf weitere Gäste und das Anfahren von mehreren Resorts kann schon einmal etwas dauernd. Wende dich doch an unser Service-Team für ein unverbindliches Angebot für einen Privattransfer.
9. Wenn möglich einen Direktflug wählen. Da Ohrendruck vor allem bei Start und Landung auftritt, ist ein Direktflug bei Reisen mit Kindern zu bevorzugen, da man diese Strapazen dann nicht mehrmals hat. Ausserdem ist es natürlich kontraproduktiv, das Kind zum Umsteigen wecken zu müssen, nachdem es endlich einmal schläft.
10. Wie steht es um beruhigende Medikamente? Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Kindern beruhigen Medikamente zu verabreichen. Dies muss aber unbedingt mit einem Kinderarzt abgesprochen werden und sollte zuvor auch zu Hause „getestet“ werden, da solche Medikamente bei Unverträglichkeiten oft zu Umkehrreaktionen führen.